
Zistrosen findet man vor allem rund um das östliche Mittelmeer und auf den Kanarischen Inseln, aber auch in der Bretagne, Marokko und Madeira. Dort bilden sie eine Gemeinschaft vor allem mit Salbei, Lavendel, Rosmarin und Hartlaubgewächsen der Maccie, wie Quercus ilex, wachsen vor allem in gestörten Landschaften, oft an Straßenrändern, in sehr steinigen oder sandigen Böden.
Es gibt etwas über 20 Cistusarten, von denen einige endemisch auf den Kanarischen Inseln vorkommen. Etwa die Hälfte ist weißblühend, teilweise mit dunklen Flecken. Die andere Hälfte blüht mehr oder weniger kräftig rosa.
Dazu gibt es über 100 Hybriden und Cultivars. Einige darunter sind allerdings wirklich nur im Kübel zu halten und absolut nix für unsere Winter.
Außerdem zählen noch 7 Arten Halimium dazu (eine weißblühende, die anderen gelb) und 6 Halimiocistus (ebenfalls weiß und gelb blühend)
Leider gibt es sehr viele Falschbenennungen. Wenn man also Wert auf Sortenechtheit legt, sollte man sich vorher genau informieren. Wer rein nach Aussehen schaut, kann in einigen Gärtnereien schöne Exemplare finden.
In ihrer mediterranen Heimat vermehren die Pflanzen sich über Aussaat, allerdings unter erschwerten Bedingungen. Regelmäßig werden sie dort durch Waldbrände vernichtet. Daher hat die Zistrose die Strategie entwickelt, reife Samen abzuwerfen, die in die Felsspalten fallen und dort über Jahre ausharren. Bei einem Brand wird deren harte Schale geknackt und es entstehen viele neue Pflanzen und der Kreislauf beginnt von vorn, denn die Zistrose blüht bereits im zweiten Jahr und kann dann bereits schon wieder Samen abwerfen.
Ich empfehle das Auspflanzen im Mai/Juni an eine Stelle, die recht trocken ist, vor allem eben im Winter. Dazu eignen sich Mauern an Steingärten, vor großen Bäumen, vor Hecken etc. Man sollte seinen Garten gut kennen, denn hier kommt es auch aufs Kleinklima an, welches durchaus auch anders als allgemein ringsum sein kann (wir haben z.B. einige Gartenteile, die sind im Winter stets 1-2° kälter als ringsum, dies ist wichtig zu wissen, generell beim Pflanzen).
Ebenfalls wichtig: Nie zu tief einpflanzen, sondern immer auf gleicher Höhe wie im Topf, Cistusgärtnereien in England empfehlen sogar das etwas erhöhte Einpflanzen. Die Sträucher über den Sommer immer gut wässern.
Entgegen der allgemeinen Meinung, Cistus könnten ganz trocken stehen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie sich wesentlich besser entwickeln, wenn sie über Sommer genug Wasser bekommen (gilt auch für Kübel). Nach der Blüte vorsichtig zurück schneiden. Zistrosen mögen ein zu kräftiges Schneiden gar nicht, vor allem, wenn die Pflanzen bereits schon sehr alt sind.
Ein Schneiden ins alte Holz hat dann oft das Absterben des Triebes zur Folge. Junge Pflanzen dagegen reagieren sehr gut auf einen kräftigen Schnitt und treiben sehr gut und buschig wieder durch. Wer sich nicht sicher ist, knipst einfach nur die Blütenstände ein wenig zurück.
Man sollte ich auch bewusst sein, dass nicht alle Cistus wirklich ausgepflanzt werden können und man auch mal Pflanzen über den Winter verlieren kann.
Trotzdem - Cistus sind eine Bereicherung für warme Gartenlagen, für Kübel auf der Terasse oder Balkon und nicht zuletzt lieben sie auch alle Insekten.
Zistrosen findet man vor allem rund um das östliche Mittelmeer und auf den Kanarischen Inseln, aber auch in der Bretagne, Marokko und Madeira. Dort bilden sie eine Gemeinschaft vor allem mit...
mehr erfahren » Fenster schließen Mediterrane Schönheiten

Zistrosen findet man vor allem rund um das östliche Mittelmeer und auf den Kanarischen Inseln, aber auch in der Bretagne, Marokko und Madeira. Dort bilden sie eine Gemeinschaft vor allem mit Salbei, Lavendel, Rosmarin und Hartlaubgewächsen der Maccie, wie Quercus ilex, wachsen vor allem in gestörten Landschaften, oft an Straßenrändern, in sehr steinigen oder sandigen Böden.
Es gibt etwas über 20 Cistusarten, von denen einige endemisch auf den Kanarischen Inseln vorkommen. Etwa die Hälfte ist weißblühend, teilweise mit dunklen Flecken. Die andere Hälfte blüht mehr oder weniger kräftig rosa.
Dazu gibt es über 100 Hybriden und Cultivars. Einige darunter sind allerdings wirklich nur im Kübel zu halten und absolut nix für unsere Winter.
Außerdem zählen noch 7 Arten Halimium dazu (eine weißblühende, die anderen gelb) und 6 Halimiocistus (ebenfalls weiß und gelb blühend)
Leider gibt es sehr viele Falschbenennungen. Wenn man also Wert auf Sortenechtheit legt, sollte man sich vorher genau informieren. Wer rein nach Aussehen schaut, kann in einigen Gärtnereien schöne Exemplare finden.
In ihrer mediterranen Heimat vermehren die Pflanzen sich über Aussaat, allerdings unter erschwerten Bedingungen. Regelmäßig werden sie dort durch Waldbrände vernichtet. Daher hat die Zistrose die Strategie entwickelt, reife Samen abzuwerfen, die in die Felsspalten fallen und dort über Jahre ausharren. Bei einem Brand wird deren harte Schale geknackt und es entstehen viele neue Pflanzen und der Kreislauf beginnt von vorn, denn die Zistrose blüht bereits im zweiten Jahr und kann dann bereits schon wieder Samen abwerfen.
Ich empfehle das Auspflanzen im Mai/Juni an eine Stelle, die recht trocken ist, vor allem eben im Winter. Dazu eignen sich Mauern an Steingärten, vor großen Bäumen, vor Hecken etc. Man sollte seinen Garten gut kennen, denn hier kommt es auch aufs Kleinklima an, welches durchaus auch anders als allgemein ringsum sein kann (wir haben z.B. einige Gartenteile, die sind im Winter stets 1-2° kälter als ringsum, dies ist wichtig zu wissen, generell beim Pflanzen).
Ebenfalls wichtig: Nie zu tief einpflanzen, sondern immer auf gleicher Höhe wie im Topf, Cistusgärtnereien in England empfehlen sogar das etwas erhöhte Einpflanzen. Die Sträucher über den Sommer immer gut wässern.
Entgegen der allgemeinen Meinung, Cistus könnten ganz trocken stehen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie sich wesentlich besser entwickeln, wenn sie über Sommer genug Wasser bekommen (gilt auch für Kübel). Nach der Blüte vorsichtig zurück schneiden. Zistrosen mögen ein zu kräftiges Schneiden gar nicht, vor allem, wenn die Pflanzen bereits schon sehr alt sind.
Ein Schneiden ins alte Holz hat dann oft das Absterben des Triebes zur Folge. Junge Pflanzen dagegen reagieren sehr gut auf einen kräftigen Schnitt und treiben sehr gut und buschig wieder durch. Wer sich nicht sicher ist, knipst einfach nur die Blütenstände ein wenig zurück.
Man sollte ich auch bewusst sein, dass nicht alle Cistus wirklich ausgepflanzt werden können und man auch mal Pflanzen über den Winter verlieren kann.
Trotzdem - Cistus sind eine Bereicherung für warme Gartenlagen, für Kübel auf der Terasse oder Balkon und nicht zuletzt lieben sie auch alle Insekten.