Die Teepflanze (Camellia sinensis) stammt aus den subtropischen Regionen Asiens, insbesondere aus China, Indien und Südostasien. Sie ist die Stammpflanze für die Herstellung aller klassischen Teesorten – von grünem bis schwarzem Tee. Der Name Camellia ehrt den Jesuitenpater und Botaniker Georg Joseph Kamel (1661–1706).

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte
Es handelt sich um einen immergrünen Strauch bis kleinen Baum, der meist mehrstämmig wächst und bei uns etwa 3,5 m hoch wird. Auffallend sind die relativ großen, ledrigen, glänzend dunkelgrünen Blätter, die zur Teeproduktion genutzt werden. Ab August öffnen sich die kleinen kugeligen Knospen zu schalenförmigen, weißen Blüten mit goldgelben Staubgefäßen.

Verwendung in der Heimat
In Asien wird Camellia sinensis seit Jahrtausenden kultiviert und ist eine der wirtschaftlich bedeutendsten Kulturpflanzen weltweit. Neben der Nutzung als Teelieferant hat die Pflanze auch kulturelle und zeremonielle Bedeutung, etwa in der chinesischen und japanischen Teekultur.

Standort & Pflege
Bevorzugt humusreiche, saure Böden sowie einen geschützten, halbschattigen Standort. Bei uns eignet sie sich besonders als Kübelpflanze. In milden Regionen Mitteleuropas kann auch ein Auspflanzversuch an einem geschützten Platz lohnen. Winterhärtezone 7–10.

Klimatische Aspekte
Die Art ist an warmfeuchte Sommer angepasst, verträgt aber auch kühlere Bedingungen. Längere Frostperioden sind problematisch, kurzfristige leichte Fröste können jedoch überstanden werden.

Praxistipp
Regelmäßiger Rückschnitt fördert einen dichten Wuchs und sorgt für die Bildung vieler junger Blätter – diese sind besonders aromatisch für die Teegewinnung. Ein Winterschutz im Kübel ist ratsam, um Schäden zu vermeiden.