Cephalotaxus harringtoniana, die Säulenkopfeibe, stammt ursprünglich aus Korea und Japan, wo sie in kühlen, feuchten Wäldern auf nährstoffreichen, sauren Böden gedeiht. Die Sorte ‘Korean Gold’ ist ein gelbnadliger Sport dieser Art, der durch seine auffällige Nadelfarbe und kompakte, säulenförmige Wuchsform hervorsticht. Sie wird seit den 1980er Jahren in Europa kultiviert und gilt als besonders dekorative Form für Gärten, Parkanlagen und Kübelpflanzungen.

Wuchs & Blätter / Blüte

‘Korean Gold’ wächst sehr langsam, säulenförmig und straff aufrecht. Die sehr dicht stehenden Äste bilden eine geschlossene, schlanke Struktur. Bei optimalen Bedingungen erreicht die Pflanze in 10–20 Jahren eine Höhe von etwa 3 m. Im Vergleich zur grünen Form wächst die gelbnadlige Variante etwas schwächer und kompakter.
Die Nadeln sind weich, linear und leuchtend gelbgrün, wodurch die Pflanze einen sehr hellen, sonnigen Akzent im Garten setzt. Wie alle Cephalotaxus-Arten ist sie zweihäusig, die Bestäubung erfolgt windbestäubt. Die unscheinbaren Blüten treten unauffällig auf; der Zierwert liegt vor allem in der Nadelfarbe und der straffen, architektonischen Form.

Besonderheit / Verwendung in der Heimat / Kulturgeschichte

In ihrer Heimat dient die Art als Unterholzgehölz in kühlen Bergwäldern. In europäischen Gärten wird ‘Korean Gold’ vor allem als Solitär, als Formschnittgehölz oder als Kübelpflanze kultiviert. Die gelbe Nadelfarbe sorgt für Kontraste zu immergrünen Gehölzen oder dunklen Blattschmuckpflanzen und ist besonders im Winter ein attraktiver Blickfang.
Durch ihre kompakte, säulenförmige Struktur eignet sie sich auch für formale Pflanzungen, schmale Beete oder Gehölzgruppen, die einen vertikalen Akzent benötigen.

Standort & Pflege

Cephalotaxus harringtoniana ‘Korean Gold’ bevorzugt sonnige bis halbschattige bis schattige Lagen auf humusreichen, locker-feuchten, leicht sauren Böden. Staunässe sollte vermieden werden, da sie Wurzelfäule begünstigen kann. Die Pflanze ist sehr pflegeleicht, ein Schnitt ist nur zur Formkorrektur oder zur Entfernung abgestorbener Triebe nötig.
Für Kübelpflanzungen eignet sich die Sorte hervorragend, wobei auf eine ausreichende Substrattiefe und gleichmäßige Feuchtigkeit geachtet werden sollte.

Klimatische Aspekte

Die Sorte ist winterhart bis Zone 6b–8 und verträgt Temperaturen bis etwa –20 °C. Sie wächst besonders gut in Regionen mit kühlen Sommern und ausreichender Bodenfeuchte. Starke Hitze und Trockenperioden können das Wachstum verlangsamen und die Nadelfarbe etwas verblassen lassen.

Praxistipp

‘Korean Gold’ eignet sich hervorragend für Einzelstellungen, enge Gehölzbeete, Kübelpflanzungen auf Terrassen und Balkonen sowie für formale Gärten. Die Kombination mit dunklen Blattschmuckpflanzen wie Fagus sylvatica ‘Purpurea’ oder Taxus baccata erzeugt besonders schöne Farbkontraste.
Die Pflanze sollte regelmäßig gegossen werden, besonders in trockenen Sommern, und in den ersten Jahren einen leichten Winterschutz erhalten, um Frostschäden an jungen Trieben zu vermeiden.