Cephalotaxus sinensis, die Chinesische Kopfeibe, ist ein immergrüner Nadelbaum oder Strauch aus den Bergwäldern Chinas. Der Gattungsname Cephalotaxus leitet sich aus dem Griechischen ab (kephalē = „Kopf“, taxis = „Anordnung“) und beschreibt die kopfartig angeordneten Samenanlagen. Das Artepitheton sinensis bedeutet „aus China stammend“.

Wuchs & Blätter / Blüte

Die Pflanze wächst als Strauch oder kleiner Baum und erreicht Höhen von bis zu 10–15 Metern in ihrer Heimat, in Mitteleuropa meist deutlich kleiner. Die flachen, dunkelgrünen Nadeln sind zweizeilig angeordnet und ähneln optisch den Eiben (Taxus). Cephalotaxus sinensis ist zweihäusig: männliche und weibliche Blüten sitzen an getrennten Pflanzen. Die Früchte der weiblichen Pflanzen ähneln kleinen Pflaumen und reifen im Herbst.

Besonderheit / Verwendung in der Heimat / Kulturgeschichte

In China wird Cephalotaxus sinensis traditionell als Zier- und Heilpflanze kultiviert. Einige Arten der Gattung enthalten Alkaloide, die medizinisch, z. B. in der Krebstherapie, genutzt werden. Die Früchte sind nicht giftig, aber nicht für den Verzehr geeignet. Die Pflanze wird außerdem als immergrüner Solitär oder als schattenverträglicher Gehölzbestand in Gärten und Parks eingesetzt.

Standort & Pflege

Cephalotaxus sinensis bevorzugt feuchte, gut durchlässige, humose Böden und wächst sowohl im Halbschatten als auch in schattigen Bereichen. Sie toleriert auch kältere, windgeschützte Standorte. Staunässe sollte vermieden werden.

Klimatische Aspekte

Die Art ist winterhart bis USDA-Zone 7 und verträgt sowohl Hitze als auch Kälte mäßig gut. In kälteren Regionen sollte die Pflanze in den ersten Jahren geschützt werden.

Praxistipp

Ideal als immergrüner Solitär oder in schattigen Gehölzpflanzungen. Cephalotaxus sinensis kann mit Farnen, Rhododendren oder anderen schattenverträglichen Gehölzen kombiniert werden, um naturnahe Gartenbereiche zu gestalten. Regelmäßiger Formschnitt ist nicht erforderlich.