Die korsische Unterart der Kretischen Zistrose ist vor allem auf Kreta verbreitet, kommt aber auch in anderen Teilen des östlichen Mittelmeerraums vor. Sie überzeugt durch ihre besondere Robustheit und ihren kompakten, oft kugelförmigen Wuchs, der sie zu einer wertvollen Pflanze für mediterrane Pflanzungen macht.

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte
Die immergrüne Zistrose wächst buschig und kompakt, meist kugelförmig, und erreicht eine Höhe von 50 cm bis 1 m. Ihr graugrünes, oft leicht gewelltes und klebriges Laub bildet einen schönen Kontrast zu den zarten bis kräftig rosafarbenen Blüten, die ab Mai erscheinen. Die Blüten, wie für Cistus creticus typisch, locken zahlreiche Insekten an. Die lange Blütezeit kann sich bis in den August hinein erstrecken.

Verwendung in der Heimat
In den Mittelmeerregionen wird die Zistrose seit Jahrhunderten für Harzgewinnung (Labdanum) geschätzt, das in der Parfümherstellung und traditionellen Heilkunst Verwendung findet. Zudem sind Zistrosen wichtige Strukturbildner in trockenen, felsigen Habitaten.

Standort & Pflege
Bevorzugt sonnige, trockene bis steinige Standorte. Auch auf leichten, humosen Böden gedeiht sie gut, solange der Untergrund durchlässig ist. Staunässe, insbesondere im Winter, sollte unbedingt vermieden werden. In vielen Regionen Deutschlands ausreichend winterhart, wenn sie vor Nässe geschützt steht.

Klimatische Aspekte
Mit ihrer hohen Trockenheitsverträglichkeit ist die korsische Zistrose ein Paradebeispiel für Pflanzen, die in Zeiten des Klimawandels wertvoll werden. Sie gedeiht besonders in heißen Sommern, solange der Boden durchlässig bleibt.

Praxistipp
Ideal für Steingärten, mediterrane Pflanzungen und sonnige Beete. In raueren Regionen empfiehlt sich ein leichter Winterschutz, etwa durch eine Abdeckung mit Reisig, um die Pflanze trocken zu halten. Durch ihren kompakten Wuchs benötigt sie kaum Schnittpflege und ist daher sehr pflegeleicht.