Cistus purpureus ist eine Hybride aus Cistus creticus und Cistus ladanifer. Sie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist durch ihre Elternpflanzen an trockene, sonnige Standorte und gut durchlässige Böden angepasst. Die Art vereint die Widerstandskraft der beiden Eltern und die charakteristische Blütenfarbe zwischen Rot und Violett.

Wuchs & Blätter / Blüte
Der Strauch wird etwa 1 m hoch und bildet einen dichten, buschigen Wuchs. Die Blätter sind graugrün, leicht behaart und aromatisch. Im Frühjahr bis Frühsommer erscheinen auffällige, ca. 7 cm große Blüten in intensiven rot-violetten Tönen.

Früchte / Nutzung
Nach der Blüte entwickeln sich kleine Kapselfrüchte mit zahlreichen Samen. Die Pflanze eignet sich besonders gut für Kübel, da sie dort kontrolliert in Form gehalten werden kann.

Besonderheit / Verwendung in der Heimat / Kulturgeschichte
Die Pflanze ist vor allem als Zierpflanze beliebt und kombiniert die dekorativen Blütenfarben beider Elternarten. Cistus purpureus wird traditionell für mediterrane Pflanzungen genutzt, wo sie als Bodendecker oder dekoratives Solitärgehölz eingesetzt wird.

Standort & Pflege
Die Pflanze bevorzugt vollsonnige, warme und windgeschützte Standorte. Der Boden sollte gut durchlässig sein und vor Winternässe geschützt werden. Kübelpflanzen sollten jährlich im zeitigen Frühjahr um die Hälfte zurückgeschnitten werden, dabei über nach außen gerichtete Knospen schneiden und die Pflanze auslichten, um ein Auseinanderfallen der Zweige zu verhindern.

Klimatische Aspekte
Winterhart bis Zone 8–10. In rauen Klimazonen sollte Kübelkultur mit Winterschutz erwogen werden.

Praxistipp
Ideal für sonnige Kübelstandorte auf Terrasse oder Balkon. Kann mit anderen mediterranen Pflanzen wie Lavendel oder Salbei kombiniert werden, um Duft und Farbe zu harmonisieren.