Eleutherococcus gracilistylus stammt aus China, wo er traditionell als Heilpflanze genutzt wird. Besonders die Wurzelrinde, die im Sommer geerntet und getrocknet wird, spielt in der chinesischen Medizin eine wichtige Rolle. Der Gattungsname Eleutherococcus bedeutet „freie Beere“ (griech. eleutheros = frei, kokkos = Beere) und verweist auf die frei stehenden Früchte.

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte
Es handelt sich um einen sommergrünen, bis 3 m hohen Strauch, der teils auch kletternd wächst. Im Unterschied zu vielen anderen Arten der Gattung sind die Zweige rau, aber nicht bestachelt. Die Blätter sind fünfzählig gefingert und erinnern an die von Aralien. Im Spätsommer entwickeln sich runde, schwarze, oft bereifte Früchte, die in Dolden mit 10–25 Einzelfrüchten stehen.

Verwendung in der Heimat
In China wird die Pflanze nicht nur gärtnerisch kultiviert, sondern auch in der Heilmedizin geschätzt, wo ihre Wurzeln tonisierende und stärkende Eigenschaften besitzen sollen.

Standort & Pflege
Bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze mit gut drainierten Böden. Auch trockene Standorte werden gut vertragen, was den Strauch vielseitig einsetzbar macht.

Klimatische Aspekte
Robust und anpassungsfähig, verträgt auch Hitzeperioden und leichtere Trockenheit. Winterhärtezone (geschätzt): 6–8.

Praxistipp
Als Solitärgehölz noch selten im Garten zu finden, eignet er sich sowohl für naturnahe Pflanzungen als auch für Heil- und Apothekergärten.