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Fotos
Alle hier abgebildeten Fotos stellen lediglich einen Teil der Pflanzenbeschreibung dar. Es ist NICHT die angebotene Pflanze. Das Gewicht der Pflanze wird immer variieren, je nach Feuchtigkeit und kann deshalb nicht angezeigt werden
Info zur Pflanze
Beschreibung
Nothofagus obliqua, bekannt als Südamerikanische Scheinbuche oder „Roble beech“, gehört zur Familie der Scheinbuchengewächse (Nothofagaceae). Sie stammt aus den gemäßigten Regionen Südamerikas, insbesondere aus Chile und dem angrenzenden Argentinien. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht vom zentralen Chile bis in die südlichen Regionen Patagoniens, wo sie in Höhenlagen bis etwa 1.200 Meter vorkommt.
In ihrer Heimat bildet die Art ausgedehnte Laubwälder und ist dort eine der wirtschaftlich bedeutendsten Baumarten. Das Holz wird aufgrund seiner Härte und Langlebigkeit für Möbel, Fußböden und im Schiffbau verwendet. Botanisch ist Nothofagus obliqua eng mit den nördlichen Buchen (Fagus sylvatica) verwandt, unterscheidet sich jedoch durch immergrüne oder halbimmergrüne Tendenzen in milden Klimazonen.
Wuchs & Blätter / Blüte
Nothofagus obliqua ist ein starkwüchsiger, sommergrüner Baum, der in seiner Heimat Höhen von bis zu 30 Metern erreicht, in Mitteleuropa meist zwischen 15 und 20 Meter hoch wird. Der Wuchs ist aufrecht mit breiter, lockerer Krone. Junge Triebe sind anfangs rötlichbraun und leicht behaart, später glatt.
Die Blätter sind wechselständig, eiförmig bis länglich, etwa 4 bis 8 cm lang, an den Rändern fein gezähnt und von frischgrüner Farbe. Im Herbst verfärben sie sich in leuchtende Gelb-, Orange- und Karminrot-Töne, wodurch der Baum einen hohen Zierwert erhält.
Die Blüten erscheinen unscheinbar im späten Frühjahr und sind einhäusig getrenntgeschlechtlich. Männliche Blüten bilden kleine Kätzchen, während die weiblichen in Gruppen in den Blattachseln sitzen. Die daraus entstehenden kleinen, dreiflügeligen Nüsschen reifen im Herbst und werden durch den Wind verbreitet.
Besonderheit / Verwendung in der Heimat / Kulturgeschichte
In Chile und Argentinien ist Nothofagus obliqua eine Leitbaumart der sogenannten „Roble-Hualo“-Wälder, die dort als Übergang zwischen immergrünen Regenwäldern und sommergrünen Laubwäldern gelten. Das Holz, bekannt unter dem Namen „Roble“, ist hart, mittelschwer und sehr dauerhaft. Es wird traditionell im Bauwesen, für Parkett, Weinfässer und Musikinstrumente verwendet.
In Europa wurde die Art im 19. Jahrhundert eingeführt, zunächst als Park- und Versuchspflanze, später auch in forstwirtschaftlichen Projekten, da sie sich durch rasches Wachstum und gute Holzqualität auszeichnet. In Mitteleuropa wird sie zunehmend als Alternative zu heimischen Buchen im Klimawandel erprobt, da sie Trockenheit besser toleriert.
Standort & Pflege
Nothofagus obliqua bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit tiefgründigen, humosen und mäßig frischen Böden. Sie gedeiht besonders gut auf lehmig-sandigen Substraten mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert. Staunässe wird nicht vertragen, während Trockenheit – im Gegensatz zur europäischen Buche – deutlich besser toleriert wird.
In der Jugend sollte der Baum windgeschützt stehen, da junge Triebe etwas frostempfindlich sind. Später entwickelt er eine kräftige, gut verzweigte Krone mit stabilen Ästen. Pflegeeingriffe sind kaum erforderlich; lediglich ein Formschnitt in jungen Jahren kann die Kronenstruktur verbessern.
Klimatische Aspekte
Nothofagus obliqua ist winterhart bis etwa −20 °C (Winterhärtezone 6) und somit für weite Teile Mitteleuropas geeignet. In kälteren Regionen kann es bei Spätfrösten zu leichten Triebschäden kommen, die jedoch rasch regeneriert werden.
Die Art bevorzugt ein gemäßigt ozeanisches Klima mit ausreichend Niederschlag, zeigt sich aber erstaunlich anpassungsfähig an trockene Sommer und warme Lagen. Ihre Frosthärte nimmt mit zunehmendem Alter deutlich zu.
Praxistipp
Als Solitärbaum kommt Nothofagus obliqua besonders in großen Gärten, Parkanlagen oder forstlichen Mischpflanzungen zur Geltung. Aufgrund ihres gleichmäßigen, eleganten Wuchses und der intensiven Herbstfärbung ist sie ein attraktiver Ersatz für die Europäische Buche in klimatisch belasteten Regionen.
Junge Pflanzen sollten in den ersten Wintern mit einer Laubschicht oder leichten Reisigabdeckung geschützt werden. Eine regelmäßige Bewässerung in den ersten Standjahren fördert das Anwachsen. Besonders wirkungsvoll ist die Pflanzung in Kombination mit anderen südhemisphärischen Gehölzen wie Embothrium coccineum oder Drimys winteri.
Wesentliche Eigenschaften
Blütenfarbe
Blütezeit
Früchte
Besonderes
Boden
-
sandig
-
lehmig
-
frisch
Standort
-
sonnig bis halbschattig
Alle Pflanzenbeschreibungen auf dieser Website basieren auf sorgfältig recherchierten Informationen aus internationalen, überwiegend englischsprachigen Fachquellen.Dabei werden botanische, ökologische und gärtnerische Aspekte mit besonderem Augenmerk auf Herkunft, Standortansprüche, Wuchsverhalten und kulturgeschichtliche Bedeutung zusammengetragen.
Die Hauptquellen umfassen:
- Royal Horticultural Society (RHS) – Großbritanniens führende Gartenbaugesellschaft, deren Pflanzenverzeichnisse und Datenbanken wissenschaftlich fundierte Informationen zu Kultur, Pflege und Standortbedingungen bieten.
- Missouri Botanical Garden (MBG) – Eine der ältesten botanischen Einrichtungen der USA, bekannt für ihre umfangreichen Pflanzenbeschreibungen und Datenbanken (Plant Finder).
- United States Department of Agriculture (USDA) – Plants Database – Offizielle Quelle für Verbreitungsgebiete, Klimazonen (Hardiness Zones) und Standortdaten nordamerikanischer Pflanzenarten.
- Trees and Shrubs Online – Eine internationale, von Fachbotanikern gepflegte Plattform für Gehölzkunde, mit detaillierten Angaben zu Wuchs, Ökologie und Verwendung.
- Various Asian Botanical Sources – Wissenschaftliche Veröffentlichungen und universitäre Datenbanken aus Japan, China und Korea, die ergänzende Informationen zu asiatischen Arten liefern, insbesondere zu Herkunft und Standortansprüchen.
- eigene Erfahrungen in unserem Arboretum und Erzählungen/Erfahrungen von Kunden
Alle Angaben werden mit größter Sorgfalt geprüft und nach aktuellem Stand der internationalen botanischen Literatur wiedergegeben.Trotzdem kann es aufgrund regionaler Klimaunterschiede oder individueller Standortbedingungen zu Abweichungen in Wuchsform, Blütezeit oder Winterhärte kommen.
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