Pilgerodendron uviferum ist heimisch in Südchile und Argentinien und gehört zu den südlichsten Nadelbaumgewächsen der Welt. Die Art wächst in feuchten Wäldern und Flusslandschaften und ist die einzige bekannte Art ihrer Gattung.

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte:
Der Baum ist langsam wachsend und hat eine schmal-kegelförmige Krone. Er ist getrenntgeschlechtlich (männliche und weibliche Bäume). Die Wuchshöhen variieren stark – in 10 Jahren werden Angaben von 1,5 m bis 18 m gemacht.
Das Laub ist dicht, nadelförmig und sattgrün. Die Rinde löst sich im Alter rotbraun in großen Platten ab. Die Art bildet kleine Zapfen, die je nach Geschlecht männlich oder weiblich sind.

Besonderheit / Verwendung in der Heimat / Kulturgeschichte:
Die Chilenische Flusszeder ist selten und von besonderem botanischem Interesse, da sie die südlichste Nadelbaumart ist. In Südamerika wird sie lokal für Holz und Ornamentalpflanzungen genutzt. Aufgrund ihrer Seltenheit ist sie in Mitteleuropa vor allem für Spezialgärten und Sammlungen interessant.

Standort & Pflege:
Bevorzugt feuchte, gut drainierte Böden in voller Sonne. Kurze Trockenperioden von 2–4 Wochen werden toleriert. Die Pflanze benötigt kaum Schnittmaßnahmen, lediglich abgestorbene Äste können entfernt werden.

Klimatische Aspekte:
Winterhart in WHZ 7–8, verträgt moderate Frostperioden. Die Pflanze wächst besonders gut in kühlen, feuchten Klimazonen und ist für tropfenfreie Sommer und winterkalte Winter geeignet.

Praxistipp:
Ideal für Spezialgärten, botanische Sammlungen oder naturnahe Gehölzstrukturen. Aufgrund des langsamen Wachstums und der seltenen Art sollte der Baum geschützt und in feuchten Lagen gepflanzt werden. Perfekt für Liebhaber seltenster Nadelbäume.