Die Japanische Goldweigelie stammt von der Insel Honshu, wo sie an bewaldeten Berghängen in Höhen von 500 bis 2300 m vorkommt. Sie gehört zu den seltener kultivierten Arten der Gattung und ist vor allem durch ihre ungewöhnlich gefärbten Blüten bemerkenswert.

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte
Der sommergrüne Strauch erreicht eine Höhe von 2–3 m. Die frischgrünen, eiförmigen bis verkehrt eiförmigen Blätter sind an der Spitze zugespitzt und unterseits spärlich behaart, der Blattstiel ist fast nicht vorhanden. Im April bis Mai erscheinen die etwa 4 cm langen, blassgelben, trichterförmigen Blüten, die an den Vorjahrestrieben wachsen.

Verwendung in der Heimat
In Japan wird die Art vor allem in botanischen Gärten und Sammlungen geschätzt. Sie spielt in der traditionellen Gartenkultur nur eine untergeordnete Rolle, ist aber als Wildstrauch Teil der natürlichen Bergflora.

Standort & Pflege
Die Pflanze bevorzugt halbschattige Lagen und kommt mit fast jedem Gartenboden zurecht. Sie ist pflegeleicht, benötigt keinen regelmäßigen Schnitt, kann aber bei Bedarf nach der Blüte ausgelichtet werden, um den Strauch kompakt zu halten.

Klimatische Aspekte
Mit ihrer Herkunft aus Gebirgslagen ist die Japanische Goldweigelie an kühle Winter angepasst und gilt als gut frosthart (WHZ 5–7). In heißen Sommern sollte auf ausreichende Bodenfeuchte geachtet werden, ansonsten ist sie sehr robust und anpassungsfähig.

Praxistipp
Ideal für naturnahe Gärten oder halbschattige Gehölzränder. Besonders schön wirkt sie in Kombination mit Frühjahrsblühern, da ihre Blütezeit bereits im April beginnt.