Die Vietnamesische Goldzypresse ist eine monotypische Art der Zypressengewächse und wurde erst 1999 in Nordvietnam entdeckt. Ihr natürliches Vorkommen ist auf die Kalkrücken der Bergnebelwälder des Bat-Dai-Son-Gebirges in etwa 1000 m Höhe beschränkt.

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte
Der Baum erreicht in der Heimat bis zu 15 m Höhe und wächst pyramidenförmig und schlank. Das immergrüne Laub ist typisch zypressenartig und verleiht dem Baum eine elegante, filigrane Erscheinung. Informationen zu Blüte und Früchten sind in der Kultur selten, da die Art sehr selten in Europa ist.

Verwendung in der Heimat
Die Vietnamesische Goldzypresse wird in ihrer Heimat vor allem als Zierbaum geschätzt. Aufgrund ihres späten Entdeckungsdatums gibt es kaum dokumentierte wirtschaftliche Nutzung.

Standort & Pflege
Bevorzugt sonnige bis leicht schattige Lagen auf humusreichen, durchlässigen Böden. In Mitteleuropa wird sie vor allem als Rarität im Kübel oder in geschützten Gärten kultiviert. Winterhärtezone: vermutlich WHZ 7–9; Jungpflanzen sollten in kälteren Regionen geschützt werden.

Klimatische Aspekte
Die Art ist an subtropische bis mild-gemäßigte Bedingungen angepasst. Trockenere Sommer und milde Winter fördern das Wachstum. Frostempfindlich bei jungen Exemplaren, ältere Pflanzen tolerieren kältere Temperaturen besser.

Praxistipp
Ideal als Solitärpflanze oder für botanische Sammlungen. Aufgrund der Seltenheit empfiehlt sich eine kultivierte Haltung im Kübel mit Winterschutz in kühleren Regionen.