Die Gelbwurz ist ein laubabwerfender, kleiner Strauch aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie ist heimisch im östlichen Nordamerika, wo sie in Wäldern und an schattigen Ufern bis in Höhenlagen von 1300 m vorkommt.

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte
Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 50–70 cm und vermehrt sich über unterirdische Rhizome. Die Blätter sind handförmig gegliedert und verfärben sich im Herbst fast violett. Im Frühjahr erscheinen zahlreiche kleine, dunkelrote, sternförmige Blüten in hängenden Rispen. Die Früchte entwickeln sich im Herbst zu gelblich-braunen Beeren. Insgesamt wirkt die Gelbwurz zierlich und filigran.

Verwendung in der Heimat
In Nordamerika nutzten indigene Völker die Wurzeln zur Gewinnung von Farbstoffen (Gelb) und als Heilmittel. Die Pflanze wurde traditionell als Tee gegen Magenbeschwerden oder zur Förderung der Verdauung eingesetzt.

Standort & Pflege
Die Gelbwurz bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte mit feuchtem, nährstoffreichem Boden. Sie eignet sich gut als Bodendecker unter Gehölzen oder an schattigen Waldrändern. Winterhärtezone: 6–9.

Klimatische Aspekte
An gemäßigte Klimazonen angepasst, verträgt sie feuchte, kühle Bedingungen gut, jedoch keine heißen, trockenen Standorte. Jungpflanzen benötigen im Winter etwas Schutz in kälteren Regionen.

Praxistipp
Ideal als dekorativer Bodendecker im Schatten oder unter Bäumen. Durch die Rhizome breitet sich die Pflanze langsam aus, was auch zur Erosionskontrolle an schattigen Hängen genutzt werden kann. Minimaler Pflegeaufwand erforderlich.