Ypsilandra thibetica ist eine relativ unbekannte, immergrüne Staude aus den Bergregionen Chinas und Butan. Sie wird selten kultiviert, zeichnet sich aber durch ihre frühe Blüte und attraktive Blattrosette aus.

Wuchs & Blätter / Blüte / Früchte
Die Pflanze bildet eine große, kompakte Rosette aus glänzenden, immergrünen Blättern. Im März schiebt sich ein langer Blütenstand aus der Mitte hervor, der zahlreiche weiße, duftende Blüten trägt. Im Abblühen nehmen die Blüten leicht violette Töne an. Die Pflanze bleibt insgesamt niedrig, eignet sich ideal für den Schattengarten und wirkt zierlich und dekorativ.

Verwendung in der Heimat
In China und Butan wird Ypsilandra thibetica gelegentlich als Zierpflanze in schattigen Gärten genutzt. Traditionelle medizinische Anwendungen sind nicht umfassend dokumentiert, jedoch werden verwandte Arten lokal für Heilzwecke verwendet.

Standort & Pflege
Die Staude bevorzugt halbschattige Lagen auf humusreichen, leicht sauren Böden. Besonders im Winter sollte Staunässe vermieden werden; eine Abdeckung mit Zweigen kann die Pflanze schützen. Die Pflanze ist winterhart in den Zonen WHZ 7–9.

Klimatische Aspekte
An kühle, feuchte Berglagen angepasst, verträgt die Art gemäßigte Winter. Heiße, trockene Standorte sollten vermieden werden, um Blattverbrennungen zu verhindern.

Praxistipp
Ideal für schattige Beete, Steingärten oder unter Laubgehölzen. Die frühe Blütezeit macht sie besonders attraktiv im zeitigen Frühjahr. Eine dünne Laub- oder Zweigabdeckung schützt die Staude im Winter zusätzlich.