Heidi und Martin Dieck
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Spannendes und Wissenswertes aus dem Pflanzenreich
Nipponanthemum nipponicum - Japanchrysantheme
Während der Blütezeit werden die älteren Blätter an den zunehmend verholzenden Stängeln abgeworfen. Die jungen Blätter verbleiben am oberen Teil des Stängels und sind immergrün. Die Blätter riechen herb. Daher wird die Pflanze nach unseren Erfahrungen weder von Hasen noch von Rehen verbissen.
Die großen Blüten ähneln unserer Wiesenmargarite und haben einen Durchmesser von ca. 6 cm. Sie stehen einzeln, selten zu zweit oder dritt an den Triebenden.
Die Blütezeit wird von September bis November angegeben. Bei uns in Niedersachsen blüht Nipponanthemum aber erst Mitte Oktober auf. Die 20-30 Randblüten sind reinweiß, die fertilen Röhrenblüten sind im Aufblühen zunächst grünlich gelb und werden dann goldgelb. Die Blüten werden von zahlreichen Insektenarten beflogen.
Die Nipponaster ist endemisch in Japan und kommt dort an der Pazifikküste nördlich von Tokio (Präfektur Ibaraki) bis Aomori vor. In der Flora of North America wird die Pflanze ebenso beschrieben. Sie ist aus Gärten ausgewildert und kommt in den Küstenregionen der Staaten New York, New Jersey und Connecticut als eingebürgerte Art vor.Im Garten eignet sich die Nipponaster hervorragend für sonnige Plätze auf durchlässigen eher trockenen, sandigen, lehmigen, steinigen oder kiesreichen Böden.
Nipponanthemum eignet sich sowohl für Staudenbeete, als auch für den Steingarten. Sie ist trockentolerant und hat eine hohe Salztoleranz, weshalb sie auch auf Verkehrsinseln im öffentlichen Grün ausprobiert werden könnte.Da die Pflanze im unteren Teil verholzt und dort im Herbst ihre Blätter verliert, ist eine Vorpflanzung mit niedrigen Stauden empfehlenswert.Alte Pflanzen neigen dazu auseinanderzufallen. Daher ist ein Rückschnitt im Frühjahr empfehlenswert.Die Pflanzen treiben zuverlässig aus dem alten Holz aus und bauen sich innerhalb kurzer Zeit wieder zu einem kräftig dunkelgrünen, kompaktem Strauch auf. Wertvolle Schnittblume, die lange hält.
Die Winterhärte wird oft mit Zone 8 angegeben, in der Flora of North America mit Zone 5-9.
Nach unseren Erfahrungen ist sie in Zone 7 völlig winterhart. Lediglich bei sehr kalten Frühfrösten gab es Schäden an den jungen Trieben. Aber alle Pflanzen trieben problemlos aus der Basis wieder aus.
Author
Heidi Dieck
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Travel
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